In den Messehallen unterwegs: Vom Kindergarten über Schule bis zur Aus- und Weiterbildung

Bei den gut besuchten KiGA-Seminaren standen in diesem Jahr Themen wie Bildungskonzepte, Gesprächsführung, Elternberatung, Psychomotorik und Schulreife ganz weit oben auf der Liste. In der Kindergartenhalle (Halle 12) ging es wie immer besonders bunt und lebhaft zu. Ein besonderes Highlight war der Stand der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, an dem Po, der Bär, Interessierten auf Nachfrage hilfreiche Tipps für die frühkindliche Sexualerziehung gab, sogar prominenten Besucherinnen wie Renate Schmidt, Bundesfamilienministerin, und Karin Wolff, hessische Kultusministerin und amtierende Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK). Mitsingen konnten Kinder wie Erwachsene auf der Live-Bühne Kinderkultur. Und wie man Rückenschmerzen am besten vorbeugt, konnte man auf der Sonderschau Lernen mit Begeisterung erfahren.

Alles rund um Schule und Hochschule präsentierte sich den Besuchern in den Messehallen 7 bis 9. Das Angebot des größten Ausstellungsbereichs der Messe ließ nichts vermissen: Präsentiert wurden aktuelle Bildungsmedien für alle Unterrichtssituationen, Projekte für den themen- und fächerübergreifenden Unterricht, Dienstleistungen für Schule, Aus- und Weiterbildung wie auch neue Technik, Ausstattung und Einrichtung.

Nach den schlechten PISA-Ergebnissen dominiert die Suche nach Alternativen und Verbesserungen. Entsprechend gut wurde das außerordentlich vielfältige Rahmenprogramm im Bereich Schule mit seinen vielen Symposien, Foren und Sonderschauen besucht. Zuschauermagnet war das forum bildung, auf dem viel politische Prominenz - Ministerinnen, Staatssekretäre und Fraktionsvorsitzende - miteinander über die anstehenden Bildungsreformen diskutierte und bekannte Autoren, Wissenschaftler und Lernmethodiker Anregungen und Tipps für die Unterrichtspraxis und die Schulentwicklung gaben. Auch bei dem zweitägigen Symposion "Leistungsbeurteilung nach PISA" war der Besucherandrang größer als erwartet. Ganz um das Thema des Einsatzes computergestützter Bildungsmedien ging es im Forum Multimedia. Gezeigt wurden beispielhafte Multimediaanwendungen aus dem Unterricht, informiert und diskutiert wurde über neue methodische Ansätze, Projekte, Förderprogramme und pädagogisch konzipierte Internetangebote.

In Halle 10 war der Bereich Ausbildung untergebracht. Eine gute Resonanz wurde dem Forum Ausbildung und Qualifikation bescheinigt. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) präsentierte dort fünf Tage lang Informationen zu aktuellen Themen wie internationale Berufsbildung, moderne Berufe, besondere Personengruppen in der Berufsbildung und Medien in der Berufsbildung.

Um die Frage wer sich für die nächste Weltmeisterschaft qualifiziert ging es vom 1. bis 3. April beim Mechatronik-Wettbewerb. Insgesamt 19 Teams des Aus-bildungsberufes Mechatronik wetteiferten drei Tage lang um den begehrten Preis. Die Aufgabe bestand darin, komplette Produktionsanlagen aufzubauen, zu programmieren und zu optimieren. Gewonnen hat mit einer Gesamtpunktzahl von 69,75 Punkten die MTU Aero Engines GmbH1 . Herzlichen Glückwunsch! Die Halle 11 gehörte vor allem den Weiterbildnern. Aussteller wie Besucher lobten die besondere Atmosphäre, die vor allem durch den DVWO-Gemeinschaftsstand und das Trainer-Café aufkam. Das Trainer-Café, das von einem Team des Trainertreffens Deutschland organisiert wurde, bot über 80 Einzelveranstaltungen, Kurzinterviews, Podiumsdiskussionen und Aktions-angebote für Messebesucher. Zudem fanden 50 einstündige Workshops und Vorträge im CongressCenter Nürnberg CCN statt. Ein Highlight im Trainer-Café war die Networking-Night am 3. April, der Szenetreff mit bekannten Persönlichkeiten der Weiterbildungsbranche.